75 Jahre Judoabteilung und immer noch voller Pläne

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Die Judoabteilung des TSV München-Großhadern v. 1926 e.V. feierte am 19.10.2024 das Jubiläum mit rund 140 Ehrengästen aus Politik, Sportpolitik, Polizei sowie Ehemaligen, AthletInnen und dem Organisationsteam.

Die Begrüßung begann Ralf Matusche traditionell mit einem dreifachen „Gut-Wurf“. Er spannte dabei einen Bogen über die Generationen: „Die Judo-Abteilung war seit jeher sehr leistungssportlich orientiert und somit sind ein Großteil der Anwesenden ehemalige und aktuelle Athleten und Athletinnen.“

Besonders erfreulich war die Anwesenheit von sieben Olympiastartern des TSV Großhadern, die zusammen sechs Medaillen nach Hause brachten. Aber auch viele andere Erfolge wurden in Stichpunkten erwähnt und natürlich gebührend beklatscht.

Nach Ehrungen durch Michael Bazynski vom DJB, Klaus Richter vom BJV und Grußworte des Hauptvereins durch Peter Kastenmeier, hatte Siegi Sterr seinen großen Auftritt. Er hat 72 Jahre unserer Zeitspanne miterlebt, daher kann niemand so gut wie er die Entwicklung der Judoabteilung beschreiben. Er erzählte sehr anschaulich von der Anfangszeit und den vielen Hürden und stellte uns seine, auch bei der Feier anwesenden, Mitstreiter vor („Steh auf!). Besonders interessant wurde seine Rede als es um den Hallenbau ging, denn diese Leistung ist einzigartig unter den Judovereinen. „Mit unserer im japanischen Stil von Wolfgang Rümmele und mir geplanten und gebauten Judohalle haben wir ein Optimum für unsere Sportler geschaffen. Der Traum von einer eigenen Halle wurde Wirklichkeit!“

Im Anschluss berichtete die derzeitige Abteilungsleiterin Doris Auer von den Veränderungen im Sportbetrieb und der Hallennutzung der letzten 15 Jahre. „Eine große Aufgabe waren und sind in dieser Zeit die Renovierungen, Sanierungen und Modernisierungsmaßnahmen der letzten sechs Jahre mit einem Gesamtumfang von rund 925.000 Euro.“ Dass der Sportbetrieb darunter aber nicht leiden soll, wird mit dem Blick in die Zukunft bestätigt: „Eine Liga-Mannschaft wäre finanziell in den nächsten Jahren wieder denkbar.“ Die Pläne könnten also weitergehen.

Nach einem „Bayern-Judo-Tanz“ durch Irina Samoila und Daniel Haucke sowie einer Akrobatik-Aufführung eines Teams von Tom Loeffl, wurde der gemütliche Teil der Feier mit einem ausgiebigen Buffet eröffnet. Da sich viele Anwesende schon seit längerem nicht mehr gesehen hatten, wurden die Gespräche immer intensiver. Sehr begehrt waren auch die ausgelegten Fotoalben von Siegi, bei denen sich immer wieder neue Grüppchen zusammenstellten und in Erinnerungen schwelgten.

Bis sich die Halle nach und nach leerte graute schon der Morgen, aber alle die sich verabschiedeten haben sich herzlichst bedankt, sehr über die Feier gefreut und wünschten uns ein „Weiter so!“.

Text: Doris Auer
Bilder: Oliver Lang, Gerhard Auer