Michael Franz

Ich bin Michael Franz

Servus – ich bin der Neue! Zunächst noch schnell besten Dank für die überwältigende Mehrheit zu meiner Wahl, was aber angesichts der vakanten Vorstandssituation vermutlich eher dem Wunsch geschuldet sein mag, dass „es irgendeiner macht“.

Nun, ich habe mich gerne zur Verfügung gestellt – nicht nur um in der Not zu helfen, sondern auch, um mit zu gestalten statt „nur“ zu verwalten! Es kann ja nichts schaden, auch andere Erfahrungen oder Ideen einzubringen, oder?
So habe ich die letzten Wochen recht intensiv für Orientierungsgespräche genutzt – großen Dank für die hier mir gezeigte Offenheit!
Als harmoniebedürftiger Mensch ist es absolut nicht meine Absicht, mich unbeliebt zu machen – ich fürchte aber schon, dass einiges an Konfliktpotential schlummert, wenn die offensichtlichen wie verborgenen Probleme verantwortungsvoll und vernünftig angegangen werden sollen.
Ich stehe dafür, gemeinsam eine zumindest mittelfristige Strategie – nenne ich es mal VISION 2032 – zu entwickeln; gleichzeitig müssen aber aktuelle Baustellen in Angriff genommen, manche Brandherde bald gelöscht werden!

Hier einige Überlegungen:

  1. Der TSV München-Großhadern ist ein ebenso traditionsreicher wie auch lebendiger Verein. Das anstehende Jubiläum sollte deshalb nicht nur eine nostalgische Freude ausdrücken, sondern auch die Kräfte und Möglichkeiten auf die Zukunft ausrichten.
  2. Es stehen ernsthafte Herausforderungen ins Haus: Innovative Angebote anderer Vereine, kommerzielle Konkurrenz, steigende Belastungen für Familien, Ganztagsschule mit eingeschränkten Hallenzeiten bis hin zu noch unbestimmten, indirekten Auswirkungen durch Wirtschaftsabschwung, Umbrüchen in der Berufswelt („KI“!), Migration/Integration usw.
  3. „Verein“ kommt von „vereint ein Ziel verfolgen“! Es ist meine Überzeugung, dass der Mitgliedsbeitrag alleine eigentlich gar keine Ansprüche begründet – er ist vielmehr eine Umlage für diverse Organisationskosten! Von daher ist jedes Mitglied aufgefordert, Beiträge zur Verfolgung des Satzungszwecks zu leisten – kleine, kurzfristige, größere, je nach zeitlichen oder finanzellen Möglichkeiten.
  4. Ein Verein wie der TSV mit rund 3.000 Mitgliedern ist ein Unternehmen – wenngleich ein gemeinnütziges. Wie in einem Unternehmen hat er satzungsgemäße Organe; und die Abteilungen haben ihre Aufgabe, die sich aber ins Ganze einfügen mögen. Hervorragend, wenn dies mehr oder weniger eigenständig funktioniert – reibungslos organisiert, solide finanziert.
  5. Ich muss da mal ein Beispiel aus meinem Funktionsbereich nennen: Wenn sich rundum alles ändert – Preise, Öffnungszeiten, Lebensumstände usw. – … wie kommt man dann auf die Idee, dass Trainings- und Hallenzeiten so bleiben „müssen“ wie immer? Hier wünsche ich mir – bei allem Verständnis für Gewohnheiten und Bequemlichkeiten – eine ehrliche Bereitschaft zum sinnvollen und ergänzenden Miteinander!
  6. So sollten wir ein Umdenken wagen vom reinen „Abteilungs- und Angebotsdenken“ hin zu „zielgruppenorientierten Problemlösungen“ – Beispiel: Eltern sind froh, ihr Kind mal für 1-2 Stunden „in guten Händen zu wissen“ – und nutzen diese Zeit für anderes Wichtiges; vielleicht aber auch für die eigene Fitness und Gesundheit; dann wäre ein paralleles Angebot für das Kind und Mama/Papa ein attraktives und sicher mögliches. Oder warum nicht ein Format für „Enkel und Oma/Opa“ – Entlastung für Eltern, Freude für Jung und Alt. Das kann vom gelegentlichen Wandern über Schach hin zum Tischtennis o.ä. gehen, also mehrere Abteilungen streifen…
    Apropos „Schach“: Wenn sich hier ein kundiger Erwachsener beim Kinderkurs mit einbringen und (wieder) ein wenig spielen will – auf geht’s!

Ich wünsche Euch einen erfreulichen Jahresverlauf und ein sicher positiv aufregendes Jubiläumsjahr.
Wie für alle neuen Vorstandsmitglieder gilt auch von meiner Seite: Anregungen, Kritik, hilfreiche Kontakte etc. gerne an vize-verwaltung@tsv-grosshadern.de